Eine intersexuelle („inter-“: zwischen, „sexus“: Geschlecht) Person ist genetisch, anatomisch, oder hormonell nicht eindeutig körperlich weiblich oder körperlich männlich. In Deutschland werden viele Kinder, welche intersexuell geboren werden, schon im frühen Kindesalter operiert, damit sie einer der beiden binären Geschlechtskategorien zugeordnet werden können. Dabei sind die Personen zu jung um irgendeine Einwilligung zu erteilen. 

Allerdings leiden viele intersex Menschen im späteren Leben unter den Folgen der Operationen und die intersex Bewegung kämpft seit vielen Jahren dafür, dass Operationen, welche aus rein ästhetischen Gründen an Kindern durchgeführt werden, in Deutschland verboten werden. 

 

Ein*e absolut*e Beginner*in (engl: absolute Beginner, AB) ist eine erwachsene Person, welche unfreiwillig noch keine oder wenig romantische oder sexuelle Erfahrung gesammelt hat. Durch den Aspekt der Unfreiwilligkeit unterscheiden sich ABs von asexuellen oder zölibatär lebenden Menschen. 

Pansexuelle („pan-“: gesamt, umfassend, alles) Menschen fühlen sich zu Menschen jeden Geschlechts hingezogen. 

Asexuelle (griechisches Präfix „a-“: un- oder ohne) Personen fühlen sich gar nicht oder wenig sexuell zu anderen Personen hingezogen. Die Unterschiede in der körperlichen Nähe, an der eine asexuelle Person interessiert ist, können sehr groß sein. Außerdem bezieht sich die Orientierung „Asexualität“ nicht darauf, dass eine sich Person keine romantischen Beziehungen zu anderen Personen wünscht. 

Aromantische (griechisches Präfix „a-“: un- oder ohne) Menschen fühlen sich gar nicht oder wenig romantisch zu anderen Personen hingezogen. Sie haben also im Gegensatz zu romantischen Personen kein Bedürfnis, eine romantische Beziehung mit anderen Menschen einzugehen. 

Wenn man im öffentlichen Raum auf die Toilette geht, steht man meist vor der Wahl, ob man auf die Toiletten für Männer oder für Frauen geht. Für die meisten Menschen ist diese Wahl nicht schwer, aber es gibt Personen, für die diese Wahl nicht so eindeutig ist oder sogar überhaupt nicht möglich ist.

Gender:

Gender beschreibt das gefühlte bzw. das soziale Geschlecht im Unterschied zum biologischen Geschlecht (engl. Sex). Bei den meisten Personen stimmt das gefühlte mit dem biologischem Geschlecht überein. So fühlt sich ein biologisch als Mann definierter Mensch auch männlich und stellt sich so in seinem sozialen Umfeld auch dar. Bei einigen Menschen gibt es Diskrepanzen zwischen ihrem Gender und dem biologischen Geschlecht und streben zum Teil an, dass ihr soziales Umfeld sie so wahrnimmt, wie sie sich fühlen. Außerdem gibt es Menschen, die sich weder „männlich“ noch „weiblich“ fühlen, sondern ein Geschlecht dazwischen, außerhalb, oder kein gefühltes Geschlecht haben.

Intersexualität:

Nach medizinischer Definition wird eine Person als intersexuell bezeichnet, wenn sie genetisch und/oder anatomisch und hormonell nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. Teilweise werden Bezeichnungen wie Intersex, intergeschlechtliche Menschen, Hermaphroditen, Herms oder auch Zwitter von dieser Gruppe bevorzugt.

Trans*:

Als Trans* bezeichnen sich Personen, die weg von ihrem biologischen oder auch sozial anerzogenen Geschlecht kommen wollen.

Gendergerechte Toiletten:

Gendergerechte Toiletten sind so aufgebaut, dass nicht mehr nach Geschlechtern unterschieden wird. Es gibt Formen, bei der die Toiletten mit ihren Eigenschaften beschriftet werden. So soll angezeigt werden, ob die Toilette mit Pissoir oder ohne ist und ob sie barrierefrei ist oder nicht. Dies geschieht bei herkömmlichen Toiletten mit der „männlichen“ und „weiblichen“ Toiletten.

(Sven Schiller)

Sei fabulös, sei großartig, sei anders und du bist übergalaktisch.

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist ein Fremdwort aus der englischen Sprache und bezeichnet als Adjektiv Dinge, Handlungen oder Personen, die von der Norm abweichen. Ursprünglich drückte es meist eine negative Einstellung zu der Abweichung oder dem Abweichler aus (Konnotation).