Wenn man im öffentlichen Raum auf die Toilette geht, steht man meist vor der Wahl, ob man auf die Toiletten für Männer oder für Frauen geht. Für die meisten Menschen ist diese Wahl nicht schwer, aber es gibt Personen, für die diese Wahl nicht so eindeutig ist oder sogar überhaupt nicht möglich ist.

Gender:

Gender beschreibt das gefühlte bzw. das soziale Geschlecht im Unterschied zum biologischen Geschlecht (engl. Sex). Bei den meisten Personen stimmt das gefühlte mit dem biologischem Geschlecht überein. So fühlt sich ein biologisch als Mann definierter Mensch auch männlich und stellt sich so in seinem sozialen Umfeld auch dar. Bei einigen Menschen gibt es Diskrepanzen zwischen ihrem Gender und dem biologischen Geschlecht und streben zum Teil an, dass ihr soziales Umfeld sie so wahrnimmt, wie sie sich fühlen. Außerdem gibt es Menschen, die sich weder „männlich“ noch „weiblich“ fühlen, sondern ein Geschlecht dazwischen, außerhalb, oder kein gefühltes Geschlecht haben.

Intersexualität:

Nach medizinischer Definition wird eine Person als intersexuell bezeichnet, wenn sie genetisch und/oder anatomisch und hormonell nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. Teilweise werden Bezeichnungen wie Intersex, intergeschlechtliche Menschen, Hermaphroditen, Herms oder auch Zwitter von dieser Gruppe bevorzugt.

Trans*:

Als Trans* bezeichnen sich Personen, die weg von ihrem biologischen oder auch sozial anerzogenen Geschlecht kommen wollen.

Gendergerechte Toiletten:

Gendergerechte Toiletten sind so aufgebaut, dass nicht mehr nach Geschlechtern unterschieden wird. Es gibt Formen, bei der die Toiletten mit ihren Eigenschaften beschriftet werden. So soll angezeigt werden, ob die Toilette mit Pissoir oder ohne ist und ob sie barrierefrei ist oder nicht. Dies geschieht bei herkömmlichen Toiletten mit der „männlichen“ und „weiblichen“ Toiletten.

(Sven Schiller)