Die sexuelle Orientierung ist keine Krankheit und damit nicht heilbar.
Als Bisexualität (eigentlich „Ambisexualität“, nach der lateinischen Vorsilbe bi- für „zwei“) bezeichnet man die sexuelle Orientierung oder Neigung, sich zu mehr als einem Geschlecht sexuell hingezogen zu fühlen. Als Kurzform ist das Adjektiv bi gebräuchlich.
Bisexualität wird häufig als Dachbegriff für mehrere Identitäten benutzt, welche sich nicht exklusiv auf ein Geschlecht beziehen (beispielsweise pansexuell, polysexuell, hetero-/homoflexible).
Heterosexualität (sehr selten auch Alloiophilie) ist die sexuelle Orientierung, bei der Liebe, Romantik und sexuelles Begehren ausschließlich für Personen des anderen Geschlechts empfunden werden. Das Adjektiv heterosexuell wird auch auf sexuelle Handlungen mit andersgeschlechtlichen Partnern angewendet, wenn die Beteiligten nicht überwiegend heterosexuell sind.
Das Adjektiv lesbisch (Substantiv: Lesbe, heute selten verwendet Lesbierin) bezeichnet üblicherweise homosexuelle Frauen. Die wissenschaftliche Bezeichnung „homosexuell“ wird von vielen gleichgeschlechtlich orientierten Frauen wegen der Reduktion ihrer Empfindungen auf Sexualität abgelehnt, da lesbische Lebensweise neben Sexualität auch die emotionale Zuwendung sowie den Wunsch nach partnerschaftlicher Bindung beinhaltet oder beinhalten kann.
Das Wort schwul bezeichnet männliche Homosexualität und wird dennoch im Deutschen sehr oft als Synonym für homosexuell eingesetzt. Immer häufiger wird kommt es im öffentlichen Sprachgebrauch und in der Schriftsprache vor, in einigen Wörterbüchern ist es als umgangssprachlich und als Eigenbezeichnung markiert. Vor allem in der Vergangenheit wurde es auch für weibliche Homosexualität verwendet, wozu heute allerdings das Adjektiv lesbisch benutzt wird.
Transgender (lat. trans „jenseitig“, „darüber hinaus“ und engl. gender „soziales Geschlecht“) ist ein Begriff für Abweichungen von der zugewiesenen sozialen Geschlechterrolle beziehungsweise den zugewiesenen sozialen Geschlechtsmerkmalen (Gender).